Ingo Maurer
Ob „Bulb“, „Lucellino“ oder „Wo bist du, Edison, …?“, bei Ingo Maurer und seinen ungewöhnlich kunstvollen Leuchten steht die Glühbirne oft im Zentrum des Entwurfs. Und das eben nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auf ebenso poetische wie originelle Art und Weise. Als „Bulb“, die Birne in der Birne mit verchromtem Fuß und Kristallglasschirm, 1966 auf den Markt kam, wurde sie zu der Leuchte der Pop-Art-Ära.
Maurer, 1932 auf der Insel Reichenau geboren, hatte in München Grafikdesign studiert, bevor er 1960 in die USA zog. Dort erlebte er die Künstler- und Designer-Avantgarde hautnah. 1966, zurück in Deutschland, gründete Ingo Maurer seine eigene Firma, die 1973 in München als „Design M – Ingo Maurer GmbH“ ins Handelsregister eingetragen wurde. Mit seinen Entwürfen war der Kreative seiner Zeit ebenso voraus wie mit den hintergründigen Namen der Leuchten, die seinem konzeptionellen Ansatz entsprechen und die Bedeutung der Lampen reflektieren. Das ist bei „One From The Heart“ (1989), einer Tischlampe in Herzform, deren Licht durch einen Spiegel zurückgeworfen wird, ebenso der Fall wie bei „Zettel’z“ (1997), einer Deckenleuchte, an deren dünnen Drähten Notizzettel festgeklemmt werden, wobei sich die Funktion des Lampenschirms mit denen eines Schwarzen Brettes vermischt. Stets sind die Materialien ein entscheidender Teil der Idee: Ob ein flexibler Gummischlauch à la Gartenbewässerung wie bei der „Cooper“-Serie (2008), Gänsefedern bei „Lucellino“ (1992) oder Bruchstücke von Geschirr und Besteck, die bei „Porca Miseria!“ (1994) wie bei einer Explosion in alle Richtungen fliegen, ohne diese zweckentfremdeten Werkstoffe keine typische Ingo-Maurer-Leuchte.
Den großen Durchbruch, national wie international, erlebte der ursprüngliche Ein-Mann-Betrieb in den Achtzigerjahren mit dem Niedervolt-Halogensystem „YaYaHo“ (1984) – fortan war Beleuchtungstechnik ein spannendes Metier. Fadendünne Seile und Kabel, die von Wand zu Wand reichen, dienen als Träger für Leuchten, die auf Lichtpunkte reduziert sind. Zunächst vor allem in Museen populär, fand das oft kopierte System schnell seinen Weg in Wohnzimmer auf der ganzen Welt. Heute hat Ingo Maurer rund 70 angestellte und freischaffende Mitarbeiter in den Bereichen Produktentwicklung, Projekte, Produktion, Versand, Administration und Kundenservice. Zahlreiche Entwürfe wurden schon vor Jahrzehnten unter anderem in die Sammlung des Museum of Modern Art in New York aufgenommen. Ingo Maurer gilt gleichermaßen als Verehrer der Glühbirne, die er als „ideale Symbiose von Poesie und Technik“ bezeichnet, wie auch als Vorreiter in der Entwicklung und Anwendung neuester Lichtinnovationen dank der Niedervolt-Halogen-Systeme in den Achtzigerjahren, der LED-Technologie in den Neunzigerjahren und OLED seit 2006.
Aktuell produziert und vertreibt das Unternehmen rund 120 Leuchtenmodelle im High-End-Segment und hält rund 12.000 verschiedene Ersatzteile für aktuelle und ehemalige Produkte vor. Über die Kreation von Serienleuchten hinaus hat sich Ingo Maurer mit seinem Team in den vergangenen Jahren auch als Gestalter von öffentlichen und privaten Räumen weltweit einen Namen gemacht, wie etwa durch die „U-Bahnstation Westfriedhof“ in München (1998), die Gestaltung des „Unicef Crystal Snowflake“ in New York (ab 2004), das „Kruisherenhotel“ in Maastricht (2005) sowie die Innenbeleuchtung des „Atomium“ in Brüssel (2006).
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