Driade Driade Driade

Driade

Driade

Das italienische Unternehmen Driade hat es immer wieder verstanden, regelrechte Ikonen auf den Markt zu bringen: Philippe Starcks Armlehnstuhl „Costes“, den der erste „Stardesigner“ Mitte des Achtzigerjahre für die Renovierung des Café Costes in Paris entworfen hatte, ist so ein Beispiel. Das besondere an dem Stuhl ist, dass Starck für das schwarz lackierte Stahlrohr-Gestell eine ungewöhnliche Dreibein-Konstruktion austüftelte, damit die Servicekräfte nicht über zwei seitlich ausladende, hintere Stuhlbeine stolpern. Der Stuhl, der dank Driade auch für Privathaushalte zu haben ist, markierte den Auftakt einer fruchtbaren Zusammenarbeit, die bis heute andauert. Aber auch Fabio Novembres Sessel „Nemo“ (2010), dessen Rückenlehne wie eine venezianische Karnevalsmaske gestaltet ist, oder Patricia Urquiolas Sessel „Pavo Real Indoor“ (2006), eine Art geflochtener Thron, sind zu Kultmöbeln avanciert und haben dem Label seinen Ruf als experimentelles Designlabor beschert.

Driade wurde 1968 von Enrico Astori, seiner Frau Adelaide Acerbi sowie Enricos Schwester Antonia Astori in der norditalienischen Provinz Piacenza gegründet. Schon im Gründungsjahr gelang der erste Erfolg mit einem von Antonia Astori gestalteten Möbelsystem. Es folgten weitere Entwürfe wie der Sessel „Melaina“ von Rodolfo Bonetto (1970), das System „Oikos“ von Antonia Astori (1972) sowie der extrem reduzierte Stuhl „Delfina“ von Enzo Mari (1974). In den Achtzigerjahren wurde die Kollektion „Aleph“ lanciert, deren Entwürfe an das Design von Memphis anknüpften. Neben Philippe Starck galten damals Ron Arad, Matthew Hilton und Mario Bellini als die kreativen Geister der Marke.

Mitte der Neunzigerjahre wurde das Label Driade Store gegründet, mit dem die Macher sich an ein jüngeres Publikum wandten. Zu den bekanntesten Objekten gehören der Stuhl „Lord Yo“ von Philippe Starck sowie die Kollektion „Tokyo Pop“ von Tokujin Yoshioka. Weitere internationale Designer, die zu dieser Kollektion beitragen, sind Konstantin Grcic, Marco Zanuso, Sebastian Bergne, Ross Lovegrove und Jorge Pensi.

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